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Kooperationsvereinbarung zwischen FF TU Graz und LFV Kärnten unterzeichnet

Erstellt von PI FF TU Graz am 17.10.2023

5 Jahre Universitätsfeuerwehren in der Steiermark - ein Erfolgsmodell!

Seit der Novellierung des Steiermärkischen Feuerwehrgesetzes im Jahr 2018, das die Gründung von "Freiwilligen Feuerwehren an Universitäten und Fachhochschulen" ermöglichte, feierte die österreichweit erste Universitätsfeuerwehr, die FF TU Graz dieses Jahr bereits ihr fünfjähriges Bestehen.

Diese Initiative wird mit der heutigen Unterzeichnung des Kooperationsvereinbarung mit dem Kärntner Landesfeuerwehrverband weiter ausgebaut und intensiviert. Die Universitätsfeuerwehr der TU Graz hat in den letzten Jahren beachtliche Erfolge verzeichnet, dazu zählen der in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ein neues durchgeführte Realbrandversuch zur Untersuchung eines neuen Löschgeräts, die Kooperationen mit dem Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverband, sowie der Aufbau eines großen Amateurfunkerpools zur Unterstützung des Landes Steiermark bei Notfunkeinsätzen.

Am Montag, dem 16. Oktober 2023, wurde mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kärntner Landesfeuerwehrverband und der FF TU Graz ein weiterer Schritt für die Zusammenarbeit im Bereich der Feuerwehr- und Wissenschaftsforschung geschaffen. Diese Kooperation markiert einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens und zeigt das Engagement beider Parteien für innovative und zukunftsweisende Lösungen im Katastrophenschutz und der Feuerwehrforschung. Die Kooperationsvereinbarung definiert als Ziele der Zusammenarbeit etwa die Kooperation mit der Landesfeuerwehrschule Kärnten für Ausbildungsprogramme. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf die Bereiche Feuerwehrwesen, Brandschutz, Krisen- und Katastrophenmanagement, Zivilschutz und die gemeinsame Nutzung von Synergien. Darüber hinaus wird der Austausch von Informationen als auch die Zusammenarbeit von lernenden, lehrenden und forschenden Personen angestrebt.

Die Universitätsfeuerwehren in der Steiermark sind ein Beispiel für erfolgreiche Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und dem Feuerwehrwesen, die in den letzten fünf Jahren nachhaltige Ergebnisse erzielt haben. „Ich bin sehr erfreut über die Unterzeichnung dieser Kooperationsvereinbarung. Diese ermöglicht es uns, gemeinsam mit dem Kärntner Landesfeuerwehrverband an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis zusammenzuarbeiten. Wir sind gerne bereit, unser Fachwissen für die Ausbildung im Feuerwehrwesen bereitzustellen und gleichzeitig von den Feuerwehren aus der Praxis zu lernen“, so Horst Bischof, Kommandant der FF TU Graz.

„Die Nutzung gegenseitiger Stärken im Sinne einer engen und kameradschaftlichen Vernetzung zwischen Wissenschaft und Feuerwehr trägt maßgeblich zur Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens in Kärnten und Österreich bei. Deshalb freut es mich sehr, dass es gelungen ist, die Kooperation zu besiegeln. Ständiger Austausch oder gemeinsame Forschungsprojekte werden hinkünftig die Zusammenarbeit ausmachen. Wir wollen unsere Praxiserfahrungen in die Forschung einbringen und umgekehrt die Ergebnisse für die Kärntner Feuerwehren noch besser verwerten“ bekräftigt Rudolf Robin, Landesfeuerwehrkommandant von Kärnten und Vizepräsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV).

Auch der Leiter der Landesfeuerwehrschule Kärntens hob die Vorteile der künftigen Kooperation hervor. „Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen, die durch die heutige Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit der FF TU Graz wesentlich erweitert wurde, ist ein wichtiger Bestandteil des Aus- und Fortbildungswesens der Kärntner Feuerwehren. Beinahe jeder Technologieschritt hat Einflüsse auf die Feuerwehr. Die Kooperation wird es ermöglichen, Auswirkungen noch zeitgerechter zu verstehen und in der Folge den Wissenstransfer hin zur Praxis durch die Landesfeuerwehrschule zielgerichteter durchführen zu können“, so Schulleiter Klaus Tschabuschnig, gleichzeitig auch Referatsleiter „Einsatz und Ausbildung“ im ÖBFV.

Der steirische Landesfeuerwehrkommandant blickte in seinen Ausführungen auf die Gründungsphase der FF TU Graz zurück und freute sich über die Ausweitung der Kooperationsvereinbarungen. „Die Schaffung einer rechtlichen Grundlage für die Unifeuerwehren vor fünf Jahren in der Steiermark war ein wegweisender Schritt, der fortan das Feuerwehrwesen eng mit der universitären Landschaft und den Fachhochschulen verknüpft hat. Diese Verbindung bietet klare Vorteile für den Alltag im Feuerwehrwesen sowie für den Umgang mit Großschadens- oder Katastrophensituationen. Wir sind stolz auf unsere zwei Unifeuerwehren, die wir in der Steiermark haben – jene an der TU Graz war die erste, die wir gegründet haben. Nach einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Landesverbänden Steiermark und Oberösterreich - und der Unifeuerwehr der TU Graz im Jahr 2022, können wir mit der Unterzeichnung der nächsten Kooperationsvereinbarung mit dem Landesfeuerwehrverband Kärnten einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der Unifeuerwehren schreiben“, so der steirische Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried anerkennend.

Abschließend gratulierte die Wissenschafts- und Forschungslandesrätin zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. „Die TU Graz hat als erste österreichische Universität mit der Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr wahre Pionierarbeit geleistet und damit den Wissenstransfer zwischen Feuerwehren und Universitäten forciert. Mit dem neu abgeschlossenen Kooperationsvertrag wird ein weiterer bundesländerübergreifender Meilenstein gesetzt. Dazu wünsche ich viel Erfolg!“, zeigte sich Wissenschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl erfreut.

 


Presseinformation FF TU Graz, Fotos: TU Graz – Lunghammer


 

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