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30 Jahre Taucherlager des LFV Stmk in Grundlsee

Erstellt von BI d.V. Christoph Schlüßlmayr am 19.06.2007

30 Jahre Taucherlager des Steirischen Landesfeuerwehrverbandes:

Eine Feierstunde mit hochrangigen Gästen aus dem Feuerwehrbereich rundete das 30. Taucherlager ab. Der steir. Wasserdienstbeauftragte BR Herbert Payer aus Leoben konnte beim Festakt, welcher von der Musikkapelle Grundlsee musikalisch umrahmt wurde, den Landesfeuerwehrkommandanten LBD Albert Kern, zahlreiche Bezirks- und Abschnittskommandanten - unter ihnen auch unser OBR Gerhard Pötsch - begrüssen.

Ein kurzer Rückblick über die 30-jährige Geschichte sowie Ehrungen für die Lehrtaucher bildeten den Auftakt.

Im steirischen Feuerwehrwesen gibt es im Bereich Wasserdienst 120 bestens ausgebildete Feuerwehrtaucher, welche seit 1973 ihre Ausbildung in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring bei den Tauch- und Bootsführerlehrgängen, sowie bei den jährlichen Taucherlagern stetig verbessern. Dabei werden Sie auch an den neuesten Stand in der Technik und im medizinischen Bereich herangeführt.

Aber auch die Wasserdienstfahrzeuge wie Arbeits- und Schlauchboote sowie Zillen gehören bedient, sodass dafür mehr als 340 Bootsführer ausgebildet wurden. Im Berichtsjahr 2006 wurden die Mitglieder des Wasserdienstes jeden dritten Tag zum Einsatz gerufen und leisteten dabei 1.800 Einsatzstunden.

Nach anerkennenden Worten seitens des Landefeuerwehrkommandos, hier wurde auch explizit der Feuerwehrschule Lebring mit ABI Franz Rossmann für die umsichtige Ausbildung unserer Taucher herzlich gedankt, und dem Abspielen der Landeshymne wurde der feierliche Teil dieser Feier beendet.

Dann wurde es aber ernst, nicht nur, dass ein Gewitter aufzog nein, auch noch ein schwieriger Einsatz war zu leisten:

Man feierte "30 Jahre Taucherlager" als nach einem kleinen Festakt dieses Szenario aufzeigte, mit welchen Situationen die Feuerwehrtaucher konfrontiert werden.


Ausflugsschiff "Traun" am Grundlsee brennt !

Dramatische Szenen spielten sich am Grundlsee ab, als plötzlich das Rundfahrtboot „Traun“ zu brennen begann. Zahlreiche Fahrgäste sprangen in den See, mit rasch herbeigerufenen Hubschrauber und Feuerwehrbooten wurden die verletzten Passagiere geborgen. Dies alles wurde sehr realistisch und spannend im Rahmen einer Einsatzübung der steirischen Feuerwehrtaucher praktiziert.

Da die Rauchentwicklung sehr stark war mussten an die 10 Personen das Boot springend verlassen. Mit Feuerwehrbooten und Rettungsschwimmern wurden die Personen geborgen, eine Person musste sogar mittels Seilwinde durch den Hubschrauber des Bundesheeres geborgen werden. Die Löscharbeiten wurden durch Atemschutzträger der Feuerwehren Gössl und Grundlsee vorbereitet. Dabei kam auch das Boot der FF Altaussee mit der Tragkraftspritze und dem Wasserwerfer zum Einsatz. Dann musste noch ein verunfallter Taucher geborgen, medizinisch versorgt und in mittels der Druckkammer abtransportiert werden.

Diese, von ABI Rossmann Franz vorbereitete und moderierte Übung zeigte auch bei den zahlreichen Zusehern Wirkung, nach jeder gelungen Bergung wurde spontan applaudiert.


(ausführliche Bilddokumentation unter:  http://www.feuerwehr-altaussee.at)